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Vermeidung von Feuchtluftkontaminationen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie

Von Richard Juskowiak, Donaldson Prozessfiltration

Lebensmittel- und Getränkeverarbeiter nutzen Druckluft an mehreren Stationen in ihren Anlagen. Druckluftsysteme können jedoch Öl und Schmutz produzieren oder Mikroorganismen beherbergen.

Die Luft trocken und ölfrei zu halten, ist für die Sterilität von entscheidender Bedeutung. Flüssigkeiten, vor allem Wasser und Öl, sind die häufigsten Verunreinigungen in Druckluftsystemen.

Bakterien ernähren sich von Wasser und Öl und können sich in den Spalten von Druckluftleitungen ausbreiten. Darüber hinaus können Öl- und Wasser-Biofilme austreten und Prozessleitungen verstopfen oder dauerhaft abbauen.

Eine Reihe von Filtern, nachdem die Luft erzeugt und gekühlt wurde, minimiert das Risiko, dass Wasser, Öl und Bakterien in Ihr Produkt gelangen.

Hier sind die wichtigsten Überlegungen, um das Eindringen von Feuchtigkeitsrisiken zu verhindern:

Ablauf der Filtrations- und Trocknungsschritte

Alle Druckluftsysteme haben ein Wasserproblem, das im Kompressorraum beginnt. Lediglich die Feuchtigkeitsmenge variiert mit den Umgebungsbedingungen und dem saisonalen Wetter bzw. Klima.

Kältetrockner kühlen die Luft und entfernen die bei der Kondensation entstehende Flüssigkeit, wobei jedoch ein signifikanter Flüssigkeitsgehalt verbleiben kann. Um immer kleinere Flüssigkeitspartikel zu entfernen, wird eine Abfolge von Behandlungen empfohlen. Diese Filter sind: 1) ein Zyklonabscheider zur Entfernung von Kondensat in großen Mengen; 2) ein Koaleszenzfilter zum Abscheiden schwierigerer Aerosol-Flüssigkeiten; und 3) ein Lufttrockner zur Entfernung von Restwasserdampf. Jede Komponente sollte sorgfältig ausgewählt und bemessen sein, um den Anforderungen an die Quellluftfeuchtigkeit und die Verarbeitung gerecht zu werden.

Der erste ist ein Zyklonabscheider zur Abscheidung der Restfeuchte. Der nächste ist ein Koaleszenzfilter, der die kleinsten Tröpfchen auffängt und ableitet. Der letzte Schritt ist ein Lufttrockner zum Entfernen von Dampf. So wichtig es ist, Verunreinigungen einzufangen, so wichtig ist es, die Luft zu trocknen, damit die Bakterien darin nicht gedeihen können. Ein hochwertiger Adsorptionstrockner (z. B. der Trockner Ultrapac™ Smart von Donaldson) übernimmt diesen Schritt.

Der Adsorptionstrockner gibt auch Hinweise auf die Leistung früherer Schritte. Wenn Sie beispielsweise einen höheren Drucktaupunkt als erwartet feststellen, kann es sein, dass der Zyklonabscheider oder Koaleszenzfilter das Wasser nicht ausreichend entfernt.

Design zur Vermeidung

Während es ideal ist, beim Neubau oder Umbau von Anlagen alle Komponenten auf einmal zu planen und zu installieren, können Verbesserungen auch nachträglich an bestehenden Anlagen vorgenommen werden.

Stellen Sie den Koaleszenzfilter und den Trockner so nah wie möglich an Ihrer Produktionslinie auf. Überall dort, wo Prozessluft mit Ihrem Produkt in Kontakt kommt, verwenden Sie an jeder Stelle einen Feinstfilter. Feinfaserfilter behandeln hier verbliebene Mikroorganismen und Verunreinigungen, wie beispielsweise Metallabplatzungen oder Korrosion, die durch Ihr System eingebracht werden.

Auch das Aufbau Ihrer Anlage ist wichtig. Wenn Ihre Anlage beispielsweise gekühlte Luft aus Ihrem Kompressorraum durch Außenleitungen und unterschiedliche Lufttemperaturen leitet, können Kondensationen auftreten, die erneut entfernt werden müssen.

Berücksichtigen Sie abschließend die schwankenden Wetterbedingungen an Ihrem Standort. In Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder starken Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen sollten Sie Ihre Ausrüstung auf den schlimmsten Fall auslegen, um Spitzenbelastungen zu bewältigen.

Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Druckluftfilteranbieter wie Donaldson kann Sie dabei unterstützen, das beste Feuchtekontrollsystem für Ihren Prozess zu finden.

Haben Sie weitere Fragen dazu, wie unsere Produkte Ihrem Unternehmen zugute kommen?

Richard Juskowiak ist Product Support Specialist im Geschäftsbereich Prozessfiltration der Donaldson Company, Inc. Er ermittelt, welche technischen Lösungen Hersteller benötigen und arbeitet mit Ingenieuren an der Einführung von Lösungen für anspruchsvolle Anwendungen.
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